Wir waren als Besucher auf der Messe, dem Kongress und der Abendveranstaltung.
Kurzum, für uns hat sich der Besuch gelohnt und wir werden nächstes Mal mehr Präsenz dort zeigen.
Warum?
Die Veranstaltung war zwar überschaubar mit viel Raum für Gespräche, aber gut aufgebaut und gut besucht.
Es waren viele gute und auch prominente (schließt sich gegenseitig ja nicht aus) Gesprächspartner vor Ort.
Die dominanten Themen in den bilateralen Gesprächen waren der Mangel an Fahrern und auch guten Disponenten und das Unvermögen der Branche hier etwas zu bewegen, sowie die Frage nach dem Umgang mit Buchungs- und Internetplattformen. Denn eigentlich müssen und wollen alle eigene, neue Kunden gewinnen, es fehlt aber dem einzelnen Unternehmen oft an der Strategie, dem Knowhow und den Ressourcen. (Kurzer Werbeblock: Wir, „Der Buspartner“, setzen genau hier an und haben ein Team von Marketingexperten und Webentwicklern aufgebaut, das Sie gern für Ihre Zwecke nutzen dürfen!)
Das Thema Elektromobilität ist nach wie vor auf Messen präsenter als im Alltag der Branche. Allerdings ist mein Eindruck, dass sich nun doch immer mehr Unternehmen ernsthafter damit auseinandersetzen. Sicher aus Angst aus den Konsequenzen des Dieselskandals wie den drohenden Verboten für Dieselfahrzeuge in den Innenstädten und weniger aus Überzeugung zur Betriebssicherheit und Wirtschaftlichkeit der aktuell vorhandenen Lösungen. Ich finde es nach wie vor Erstaunlich, dass Politik und Verwaltungen so vom Dieselskandal „überrascht“ scheinen, wo doch nicht nur in unserer Branche schon lange über (schlechte) Wirkungsgrade und Haltbarkeit der vorhandenen Filtertechniken unter verschiedenen Temperatur- und Fahrbedingungen diskutiert wurde.
Die Abendveranstaltung war sehr gelungen. Mit einer guten Liveband, gut gelaunten Gästen und Gastgebern kam schnell Stimmung auf und auch hier viel Raum sich auszutauschen.
Es gab zwar letztlich wenig neue Erkenntnisse zu gewinnen. Die Themenauswahl auf dem Kongress und dem Future Forum stieß jedoch auf reges Interesse.
Der Fernbus zieht nach wie vor nicht nur Kunden sondern auch die Branche an.
Ob es am Ende wirklich gelingt, die Fernbusmaut zu verhindern, bleibt abzuwarten. Zumal nach der Wahl die Karten eh neu gemischt werden.
Es gibt also einen neuen Fernbusanbieter aus Italien. Flixbus hat aber so eine Marktmacht erreicht und die Konkurrenz dermaßen erniedrigt, dass neuen Wettbewerbern keine Erfolgsaussichten mehr zugesprochen werden. Aber Italien und bspw. Frankreich sind sicher auch für Flixbus nicht so einfach wie die DACH Region.
Das sich Flixbus als Platzhirsch (nicht wie ein Konzern oder gar Monopolist!?) präsentierte, während die Bahn im Startup-Areal vertreten war, sagt auch so einiges aus.
Ich hatte die Vermutung, dass der autonome Kleinbus, der eher auf einen Golfplatz oder eben auf ein Messegelände gehört als in den Straßenverkehr, entweder vom Dach ferngesteuert wurde, oder mit versteckter Leittechnik ausgestattet war. Ich kann es zwar nicht beweisen, aber einfach Behauptungen aufzustellen ist ja gerade in.
Es gab mehrere Stimmen, die sich für einen Neustart der Beziehungen von RDA und BDO aussprachen. Weniger Konkurrenz, mehr Kooperation. Gute Idee. Ich glaube aber (noch) nicht daran. Warten wir es ab.
Und hier noch ein paar Fotos und ein Video von der Veranstaltung.
Die Tristesse, oder wie meine Ex-Kollegen von der BVG sagen würden: den 70er Jahre Charme des U-Bahnhofes musste ich auch unbedingt ablichten.
Sehen Sie mir die Qualität nach, mein Handy ist offensichtlich kaputt und eine Kamera hatte ich nicht dabei.
